Ergonomie in der mobilen Fußpflege
Im Hinblick auf die Ergonomie stellt die Tätigkeit in der mobilen Fußpflege eine besonders große Herausforderung dar. In den eigenen Praxisräumen liegt es in der Hand des Behandlers, seine Arbeitsumgebung ergonomisch und auf die eigenen Arbeitsabläufe abgestimmt einzurichten. Dort besteht die Möglichkeit eine rückenschonende Sitzposition einzunehmen und den Fuß des Patienten optimal auszurichten. Ist er dagegen mobil unterwegs, muss der Fußpfleger sich mit jedem neuen Patienten und jeder neuen Patientenwohnung auf die dortigen Gegebenheiten einstellen. Gerade hier ist es besonders wichtig, die eigene Gesundheit nicht aus den Augen zu verlieren.
Unterwegs mit schwerem Gepäck
Vor allem älteren Patienten ist es aufgrund gesundheitlicher Probleme oft nicht mehr möglich eine Praxis aufzusuchen. Sie sind auf die mobile Dienstleistung der Fußpfleger angewiesen. Darüber hinaus gibt es viele Menschen, die diesen Service sehr schätzen und sich gerne in den eigenen vier Wänden behandeln lassen – oft wird sogar ein Termin für die ganze Familie vereinbart.
Ob mit dem Auto, zu Fuß oder mit dem Fahrrad – die komplette Ausstattung muss in Taschen oder im Koffer verpackt und zu den Patienten transportiert werden. Ein Gewicht von rund 20 kg kommt dabei schnell zusammen. Grundsätzlich ist es zu empfehlen, die Last beim Tragen gleichmäßig auf beide Schultern zu verteilen. Warum einseitig schleppen, wenn es auch anders geht? Mit der Verteilung auf beide Schultern reguliert sich automatisch der Lastenausgleich und bringt damit die Wirbelsäule wieder ins Lot. Der große Vorteil einer Rucksack-Lösung besteht darin, dass das Gewicht in der Mitte des Rückens liegt und es so zu keiner einseitigen Belastung kommen kann. Zudem bleiben beide Hände frei und das Klingeln oder Tür öffnen fällt leichter. Häufig muss die Ausrüstung mehrere Stockwerke treppauf und treppab bis zum Einsatzort geschleppt werden. Hier kann ein Transportroller mit möglichst groß dimensionierten Rädern Abhilfe schaffen.
In fremden Räumen
Bei der Fußpflegebehandlung in den eigenen vier Wänden ist vom Behandler, neben Feingefühl, auch erhebliches Improvisationstalent gefragt. Besonders beim Erstkontakt muss man mit Überraschungen rechnen: Sei es die Suche nach Steckdosen, schummrige Beleuchtung oder eine weit entfernte Wasserquelle. Start der Behandlung ist stets die Anamnese, also ein Sichtbefund der Füße. Danach sollte ein Fußbad folgen, das für die notwendige Hygiene sorgt. In der Regel kann der Patient Handtücher sowie eine geeignete Schüssel zur Verfügung stellen. Aber auch eine mitgebrachte, faltbare Fußbadeschüssel leistet gute Dienste.
Meist schnell gefunden ist der Sitzplatz für den Patienten:
Ein Stuhl oder auch der Lieblingssessel, möglichst nicht zu tief. Mit Fußstütze und Falthocker kann der Fußpfleger sich davor in eine gute Ausgangsposition bringen!
Sitzen und Stützen
Der mobile Fußpfleger ist bei der Arbeit oft gezwungen, seinen Körper in alle möglichen Richtungen zu drehen und zu wenden, um seinen Arbeitsbereich gut zu erreichen und gleichzeitig die Behandlung für den Patienten so angenehm wie möglich zu machen. Gerade hier ist es sehr wichtig die eigene Gesundheit nicht zu vergessen und immer wieder eine möglichst ergonomische und rückenschonende Haltung einzunehmen. Auch der Patient kann dabei eingebunden werden, denn oft ist ihm die Problematik gar nicht bewusst und er ist gerne zur Mithilfe bereit.
Ein echtes Erfolgsduo sind Falthocker und Fußstütze von RUCK: Zusammengeklappt ist der Hocker gerade mal 38 cm lang und mit 825 g ein absolutes Leichtgewicht. Trotzdem kann er eine Sitzlast von 125 kg tragen. Mit der Fußstütze lässt sich der Patientenfuß optimal lagern. Mit der leicht verstellbaren Schwenkauflage bietet sie eine Vielzahl von Lagerungsmöglichkeiten und punktet durch eine verlängerte Auflagefläche.
Mit sicherem Stand durch ein Stativgestell und ausziehbar bis auf die Höhe von 74 cm sorgt die Fußstütze für Bequemlichkeit beim Patienten und für die ideale Behandlungsposition.