Ein Jahr „Zahl was Du willst“ – RUCK und pododesk ziehen positive Zwischenbilanz
Dass das Traditionsunternehmen zum 90-jährigen Firmenjubiläum ein Produkt ins Sortiment aufnimmt, bei dem der Kunde den Preis frei bestimmen kann, hätte wohl kaum jemand bei der HELLMUT RUCK GmbH gedacht. Aber auch für das ein Jahr alte Start-up-Unternehmen pododesk ist dieses Preismodell für das eigene Produkt alles andere als “marktüblich”.
Nach einem Jahr Erfahrung mit diesem außergewöhnlichen Ansatz ziehen die beiden Partner nun eine erste Zwischenbilanz. Und diese fällt sehr positiv aus!
“Zweifelsohne hat pododesk sich weit aus dem Fenster gelehnt, als wir dieses Geschäftsmodell dem Markt präsentiert haben,” erinnert sich Thomas Gössing, Mitbegründer des Start-ups aus Ludwigshafen am Rhein. Und er erklärt, dass dies quasi für alle “Stakeholder” galt: Vor allem natürlich für Kunden, aber gleichermaßen für Begleiter, Berater und insbesondere natürlich auch für interessierte Investoren.
Simeon Ruck hat mit der HELLMUT RUCK GmbH in das Unternehmen und seine innovative Praxisverwaltung für Fußpflege und Podologie investiert. Er stimmt zu, dass das Preismodell dabei einer der Punkte war, die er skeptisch beäugt hat: “Es wäre einfach zu rechnen gewesen, wenn ein klarer Monatspreis festgelegt worden wäre. Aber wir haben uns sowohl im Produkt, als auch im Vertriebsansatz ganz bewusst für den Quer- und Vordenker-Ansatz des jungen Teams entschieden, und deswegen auch diesen Aspekt voll unterstützt!”
RUCK und pododesk bereuen auch ein Jahr später nicht, diesen mutigen Weg eingeschlagen zu haben. Gründer Nils Pohlmann, der bei pododesk unter anderem für die Zahlen zuständig ist, betont: “Wir erwirtschaften derzeit einen immer ausbaufähigen, aber planmäßigen und gesunden monatlichen Durchschnittsbetrag pro zahlender Praxis. Wir sind überzeugt, dass wir den wirtschaftlichen Erfolg mit einem fixen Preis nicht positiver hätten gestalten können.” Denn aus Sicht von pododesk ist es eindimensional nur den nackten monatlichen Umsatz für die Bemessung des wirtschaftlichen Erfolgs heranzuziehen. Jens Gössing, dritter Mitbegründer: “Kundenzufriedenheit, Kundenbindung, die Überzeugung einen fairen Preis zu zahlen, die Bereitschaft vielleicht bald freiwillig mehr zu zahlen - das sind Aspekte, die ebenfalls mit in die Rechnung gehören. Gerade im direkten Kundenkontakt konnte ich dazu eine klare und positive Meinung gewinnen!”
Und auch die allgemeine Marktrückmeldung zum Preismodell von pododesk hat sich sehr positiv entwickelt. Nach eigenen Angaben konnte man eine Reihe von Kunden gerade auf Grund des Preismodells für sich gewinnen und hat kaum einen Interessenten am Ende nur über dieses Thema verloren. Auch die Kundenberater teilen inzwischen die Begeisterung für den Ansatz, welche die Gründer von Anfang an versprüht haben. Thomas Gössing berichtet, dass sogar potentielle weitere Investoren das Konzept, gepaart mit der transparenten Erfahrung des ersten Jahres, mit viel größerem Interesse unter die Lupe nehmen, als das noch in der Gründungsphase der Fall war. “Wenn man zeigen kann, dass etwas funktioniert, dann baut sich Skepsis auch sehr schnell ab. Der Mensch ist lernfähig!” freut sich Thomas Gössing.
RUCK und pododesk wollen ihrem Prinzip daher treu bleiben: “Wenn ein Markt den Vertrauensvorschuss honoriert, dann ist es auch mit dem lange bewährten Kaufmanns-Prinzip vereinbar, an außergewöhnlichen Ansätzen festzuhalten,.” sagt Simeon Ruck, Geschäftsführer der HELLMUT RUCK GmbH. Das Unternehmen ist weiterhin Stolz darauf mit dem digitalen Produkt pododesk seine Innovationsführerschaft im Markt für Fußpflege- und Podologie-Bedarf unterstreichen zu können.
So wird in Ludwigshafen und Neuenbürg weiterhin nicht über eine Abkehr vom Preismodell “Zahl was es dir Wert ist” - wie es in der etwas längeren Form genannt wird - diskutiert. Und pododesk hält sein Versprechen ein, kein “Lockvogelangebot” für den Kunden geschmiedet zu haben.
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