And the winner is… Podologin Ani Rahm aus Eschborn

Die Kosmetikfachmesse BEAUTY Düsseldorf bot einen würdigen Schauplatz für die erste Verleihung des FUSS AWARDS, der im März 2024 zum ersten Mal vergeben wurde. Ins Leben gerufen wurde die Auszeichnung vom Deutschen Verband für Podologie (ZFD), dem Bundesverband für Podologie, dem Verband leitender Lehrkräfte (VLLP) und führenden Unternehmen der Branche in Zusammenarbeit mit der Messe Düsseldorf.

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In der Kategorie „Erfolgreiche Therapie“ kürte die Fachjury die Podologin Ani Rahm zur Gewinnerin.
Als Inhaberin einer eigenen Podologiepraxis in Eschborn kümmert sie sich mit großer Hingabe um die Fußgesundheit ihrer Patient:innen. Eines ihrer Spezialgebiete ist die Nagelkorrektur. So ist es nicht verwunderlich, dass sie in ihrer Bewerbung eine besonders herausfordernde Spangenbehandlung vorstellte. Eine zentrale Rolle spielten dabei ein individuell abgestimmter Therapieplan, aber auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit. Durch die professionelle podologische Therapie der Expertin konnte ein sonst unvermeidlicher operativer Eingriff verhindert werden.

Wir freuen uns, dass wir Ihnen die glückliche Gewinnerin des FUSS AWARDS 2024 in einem Interview näher vorstellen dürfen:

Herzlichen Glückwunsch zum Gewinn des FUSS AWARDS 2024 in der Kategorie „Erfolgreiche Therapie“! Was bedeutet Ihnen diese Anerkennung persönlich und beruflich?
Das war für mich und mein gesamtes Praxisteam ein großartiger Erfolg. Diese Anerkennung für meine Arbeit zu erhalten, war ein sehr schönes und motivierendes Gefühl, denn dahinter stecken jahrelange Arbeit, Geduld und Übung. Viele Zeitschriften und Tageszeitungen – vor allem aus dem regionalen Umfeld – haben über den Award berichtet. Und sogar vom Fernsehen habe ich eine Einladung erhalten.


Die interdisziplinäre Zusammenarbeit ist ein wichtiger Teil Ihres Therapieplans. Wie kann eine solche Kooperation im laufenden Praxisbetrieb umgesetzt werden?
Über die Jahre konnte ich gute Kontakte zur Ärzteschaft herstellen, vor allem wenn es um die Behandlung von eingewachsenen Zehennägeln (Unguis Incarnatus) geht. Aus dieser Zusammenarbeit sind die Wertschätzung und das Vertrauen in mein Können als Podologin gewachsen. In meiner Praxis sind wir inzwischen so modern ausgestattet, dass wir jedem Patienten einen Therapieplan mit Bilddokumentation und der geplanten Spangenkorrektur mitgeben können. Ärzte schätzen diesen nachvollziehbaren und fachlich korrekten Ablauf.


Sie schildern in Ihrer Bewerbung die komplizierte Behandlung eines eingewachsenen Zehennagels. Wie muss man sich Ihre Behandlungsmaßnahmen vorstellen?
Kein eingewachsener Zehennagel und kein Patient sind gleich. Der Behandlungsablauf muss immer individuell angepasst werden. Ich habe sehr viele Fälle in meiner Praxis, bei denen sich der Zehennagel im Stadium 4a oder 4b befindet (Anm.: nach Dr. Norbert Scholz). Da ist neben einer ausführlichen Anamnese die enge Zusammenarbeit zwischen Therapeut, Arzt und Patient entscheidend. In vielen Fällen muss ich wegen Verdacht auf Infektionen oder zur Antibiotikabehandlung den Hausarzt kontaktieren. Auch auf die Fußhygiene, das richtige Schuhwerk und gegebenenfalls notwendige Druckentlastungen muss geachtet werden. Man darf den Patienten nie aus den Augen verlieren!


Ihr Patient stand kurz vor einer Operation. Warum ist die Korrekturtechnik mit Spangen aus Ihrer Sicht eine wirksame Alternative?
Ich bin von der Spangentechnik völlig überzeugt. Der Zehennagel bleibt in seiner natürlichen Form erhalten. Die Gefahr von Rezidiven ist wesentlich geringer als bei einer Operation und Deformitäten der Zehen kommen praktisch nicht vor. Die Behandlung ist schmerzfrei und es gibt in der Regel für den Patienten keine Einschränkungen im Alltag.


Sie haben vor der Podologie eine Ausbildung in der Krankenpflege absolviert. Was hat Sie dazu bewogen, sich ganz den Füßen zu widmen?
Ganz am Anfang wollte ich Medizin studieren und als Landärztin arbeiten. Das war jedoch aus finanziellen Gründen nicht möglich. Nach der Ausbildung zur Krankenschwester wurde mein Wunsch als selbstständige Therapeutin zu arbeiten immer größer. Mein damaliger Chef hat mir deshalb geraten, über eine Ausbildung zur Podologin nachzudenken. Dafür bin ich ihm heute noch sehr dankbar.


Wie schwierig war der Start in die berufliche Unabhängigkeit?
Jede Veränderung ist am Anfang mühsam, manchmal chaotisch und am Ende doch großartig. Ohne diese Herausforderung wäre es keine echte und wertvolle Veränderung. Mein Mentor hat mir eine Lebensweisheit vermittelt, die ich bis heute in mir trage: Gerade dann weiter zu machen, wenn man sich wünscht aufzuhören, seine Ziele voranzutreiben, wenn man gerne abbrechen würde. Erfolgreich werden ist ein Prozess – kein Ereignis!


Was ist für Sie das Besondere an der podologischen Arbeit und können Sie diesen Beruf auch anderen, insbesondere jungen Menschen empfehlen?
In meinen Augen schließt die Podologie eine wichtige Lücke im Kreis der Heilberufe mit den Schwerpunkten Prävention und Behandlung. Wir haben einen enormen Fachkräftemangel im Gesundheitsbereich. Die Podologie bietet jungen Menschen die Chance selbständig zu arbeiten und ihr medizinisches Wissen zu erweitern. Mein Motto dazu lautet „Bildung ist der Weg zur Freiheit“. In der Podologie kann man ohne Angst Fuß fassen, denn dieser Beruf wird immer gefragt sein! Diabetes, Neuropathien, Adipositas – viele Krankheitsbilder wirken sich auf die Füße aus. Das spricht für einen zukunftssicheren Beruf.


Sie sind verheiratet und haben einen Sohn im Grundschulalter. Wie schaffen Sie den Spagat zwischen Arbeit und Familie?
Familie ist für mich ein Reichtum, den man sich nicht mit Geld kaufen kann. Leider wird das auf dem Weg zum Erfolg oft übersehen. Ich arbeite sehr viel und gerne, aber meinen Sohn verliere ich dabei nie aus den Augen. Er ist das Wichtigste in meinem Leben. Die Balance zwischen Arbeit und Familie zu halten, musste ich erst lernen, aber mit Disziplin und Ordnung gelingt mir das heute sehr gut.


Und zum Abschluss: Was hätten Sie an Ihrem beruflichen Weg gerne geändert, falls es möglich gewesen wäre?
Nichts passiert im Leben umsonst. Ich glaube, das Leben ist gerecht zu uns. Ich darf eine großartige Praxis führen – an meinem beruflichen Weg würde ich heute nichts ändern wollen.


Für mehr Informationen zu Behandlungsangebot und Praxis besuchen Sie die Website von Ani Rahm unter www.podologie-rahm.de.

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